Da das Kind die wichtigsten Regeln des sprachlichen sowie des kommunikativen Systems in den ersten drei bis vier Lebensjahren erwirbt, kann man davon ausgehen, dass die meisten Spracherwerbsstörungen in dieser Entwicklungsphase entstehen.
Dabei können im ersten und zweiten Lebensjahr diejenigen Prozesse einer Störung unterliegen, welche zur Entdeckung der Sprache führen, was sich meist in Form eines verzögerten Sprechbeginns manifestiert.
Eine Behandlung in frühen Entwicklungsphasen hat zudem den Vorteil, dass sie vom Kind als spielerische Unterhaltung empfunden wird, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass sein Störungsbewusstsein umso geringer ist, je früher die Behandlung einsetzt.