Was behandeln wir

Hier finden Sie unsere verschiedenen Behandlungsfelder

Spiegeltherapie

Was passiert bei der Spiegeltherapie?
Erklärt am Beispiel der Armfunktion

Hierbei wird ein Spiegel so in der Körpermitte des Patienten platziert, dass Bewegungen des gesunden Arms durch den Blick in den Spiegel als Bewegungen des betroffenen Arms (wahrgenommen werden. Der gelähmte Arm liegt hierbei hinter dem Spiegel und der nicht gelähmte Arm vor dem Spiegel. Der gelähmte Arm wird dann vom Therapeuten geführt oder der Patient beobachtet die Bewegungen seines gesunden Armes im Spiegel, ohne dass eine Bewegung auf der gelähmten Seite stattfindet.

Dadurch ergibt sich eine optische Illusion: Es scheint so, als würde sich der gelähmte Arm auch bewegen. Diese Illusion aktiviert bestimmte Hirnareale, die einen positiven Einfluss auf die Rehabilitation haben. Vor allem Patienten, die stärker betroffen sind, scheinen hiervon profitieren zu können. So konnte bei einigen Patienten innerhalb klinischer Studien gezeigt werden, dass sich die Empfindungen und die Beweglichkeit des betroffenen Armes durch die Therapie bessern ließen. Auf diese Art und Weise können dann verschiedene Bewegungen und Funktionen des Armes, der Hand oder des Gesichts trainiert werden. Bei Empfindungsstörungen kann man den Spiegel benutzen, um den Arm zu stimulieren.

Welche Vorraussetzungen sind nötig?

Neben Vorstellungskraft und Konzentrationsfähigkeit benötigt der Patient eine entsprechende Motivation, auch außerhalb der therapeutischen Betreuung ein Eigenübungsprogramm regelmäßig durchzuführen.